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Der Richter
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Nach zwei ambitionierten Ausflügen in andere literarische Gefilde -- dem Entwicklungsroman A Painted House und der "Weihnachtsgeschichte" Skipping Christmas -- wendet sich John Grisham wieder jener Gattung zu, der er seine größten Erfolge verdankt: dem Justizthriller. Und dabei spart er nicht mit Überraschungen -- bevor der Roman richtig angefangen hat, ist die titelgebende Hauptfigur bereits tot. Der 79-jährige Richter a. D. Reuben V. Atlee fordert seine beiden Söhne in einem knappen Brief auf, bei ihm vorzusprechen. Er beabsichtige, die Aufteilung seines Nachlasses zu regeln. Sein Sohn Ray Atlee lebt als frustierter Juraprofessor, dem es nicht gelungen ist, in die überdimensionalen Fußstapfen seines Vaters zu treten, von seiner Frau verlassen in Virginia. Dem Treffen mit seinem Vater und seinem drogenabhängigen jüngeren Bruder Forrest sieht er mit einiger Bangigkeit entgegen. Als er in dem heruntergekommenen Haus in einem ruhigen Viertel von Clanton, Mississippi, eintrifft, kann er allerdings nur noch den Tod des alten Mannes feststellen, der auf dem Sofa scheinbar friedlich entschlafen ist. Endgültig aus der Fassung gebracht wird Ray allerdings von mehreren Kartons voller Bargeld, auf die er in Richter Atlees Bibliothek stößt. Eiligst lässt er sie verschwinden und rechtfertigt sich mit der -- wohl begründeten -- Vermutung, Forrest würde sie ansonsten doch nur schnurstracks zum nächsten Dealer tragen. Der offizielle Nachlass wird gerecht aufgeteilt, und beide Brüder ziehen wieder ihrer Wege. Für Ray hat das eigentliche Abenteuer jedoch erst angefangen: Auf seiner Suche nach dem Ursprung der Geldbündel muss er bald feststellen, dass er nicht der Einzige ist, der von den drei Millionen Dollar weiß, und dass seine Gegenspieler deutlich besser auf eine Auseinandersetzung vorbereitet sind, die außerhalb des Gesetzes stattfindet. John Grisham wird mit schöner Regelmäßigkeit vorgeworfen, er sei ein nur mäßig begabter Stilist und würde übertrieben mit Fakten um sich werfen. Beides trifft auch auf Der Richter zu, geht aber grundsätzlich an der Sache vorbei: Grisham schreibt Thriller, die die Stärken und Schwächen des US-amerikanischen Justizsystems ausleuchten. Entsprechend haben seine Romane eher den Charakter von Fallbeschreibungen, die großen Wert auf eine detailgenaue Schilderung der Sachverhalte legen. Ray Atlee gehört zu Grishams sympathischsten Protagonisten und setzt damit einen Trend fort, der sich bereits in A Painted House abzeichnet: Grisham nimmt sich verstärkt Zeit für Haupt- und Nebenfiguren, was der Glaubwürdigkeit seiner Erzählung ausgesprochen dienlich ist. --Felix Darwin
Über den Autor und weitere Mitwirkende
John Grisham hat 25 Romane, ein Sachbuch, einen Erzählband und vier Jugendbücher veröffentlicht. Seine Bücher wurden in 38 Sprachen übersetzt. Er lebt in Virginia und Mississippi.
Produktinformation
Gebundene Ausgabe: 414 Seiten
Verlag: Heyne; Auflage: Ungekürzte Lizenzausg. (22. Februar 2002)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3453215060
ISBN-13: 978-3453215061
Verpackungsabmessungen:
21,4 x 14,7 x 4 cm
Durchschnittliche Kundenbewertung:
2.5 von 5 Sternen
62 Kundenrezensionen
Amazon Bestseller-Rang:
Nr. 1.166.820 in Bücher (Siehe Top 100 in Bücher)
Eigentlich mag ich Grishams Romane, aber dieser hier ist einfach langweilig. Ich halte Grisham eigentlich für Popkornkino in Papierform und das meine ich positiv :-). Aber "Der Richter" ist nicht besonders interessant, nur für Fans und Leute die zur Zeit nichts besseres zu tun haben. Schade drum...
Leider setzen sich die zuletzt allesamt sehr schwachen Grisham-Bücher mit diesem Werk fort. Es kam nie sowas wie Spannung auf und der Schluß ist auch alles andere als gelungen... Hoffe auf Besserung!
Enttäuschungen sind Leser von Grisham-Romanen mitlerwile gewohnt. Denn die letzten Werke des erfolgreichsten Autoren aller Zeiten waren alle sehr dürftig.Auch `Der Richter' bildet da keine Ausnahme. Man fragt sich wirklich, ob hier der gleiche Autor am Werk war, der Romane wie `Die Jury' oder `Die Firma' geschrieben hat.Der Richter ist gepflegte Langeweile auf vierhundert Seiten. Lediglich auf den letzten hundert Seiten deutet sich an, dass Grisham einmal mehr konnte. Doch besser wird der Roman dadurch nicht. Nach dem Tod seines Vaters findet Ray Atlee im Hause des Vaters 3 Millionen Dollar. Ray beschließt niemanden etwas von dem Geld zu sagen. Doch es gibt jemanden, der darüber Bescheid weiß.Fazit: Die Verkaufszahlen verdankt Grisham seinem Namen. Doch wenn er nicht bald wieder einen Knüller landet, werden auch die treuesten Fans Abstand nehmen. Aber vielleicht gelingt ihm mit seinen nächsten Romanen `Die Farm' und `Das Fest', die beide nicht im Thriller-Genre angesiedelt sind dass, was ihm mit seinen letzten Romanen nicht gelungen ist: Einen guten Roman zu schreiben.
Dieses Buch ist in erstens ein super Buch aberauch sehr in Ordnung in gute Kondition.Ich bedanke mich und werde es auch, wieimmer weiterverkaufen.
Ray erhält von seinem Vater eine Nachricht. Er soll zu ihm kommen, um sein Erbe zu besprechen. Als Ray jedoch ankommt, ist sein Vater bereits tot. Er findet auf dem Schreibtisch ein Testament, dass ihn als Nachlassverwalter einsetzt. Außerdem entdeckt er in einem Schrank ca. 3 Mio. Dollar in bar. Soll das Geld ins Erbe einfließen oder soll er es einfach behalten?Eine interessante Ausgangssituation die aber leider nicht ganz das hält, was sie verspricht. Zuerst wird nach dem Ursprung des Geldes gesucht, was einen wirklich neugierig macht. Allerdings verstehe ich sehr oft nicht, warum Ray so schwer von Begriff ist. Er ist schließlich Juraprofessor! Da braucht man doch ein bisschen Bildung. Sein Bruder Forrest verhält sich sehr typisch für einen Süchtigen. Deshalb kam für mich das Ende auch nicht wirklich überraschend.
Normalerweise ein großer Fan des Autors, kann ich mich diesmal den negativen Kritiken nur anschließen. "Der Richter" war mit Sicherheit der schlechteste Grisham, den ich bisher gelesen habe, und auch sonst fällt mir wenig ein, was ähnlich langweilig, uninteressant und öde war.Juraprofessor Ray Atlee wird von seinem Vater nach Hause beordert, findet diesen aber nur noch tot vor und entdeckt eine große Menge Bargeld im Haus seines Vaters. Eigentlich eine Idee, aus der man eine Menge machen könnte. Nichts davon passiert in "Der Richter". Das Geld wird mal hier, mal da versteckt, und mal hier, mal da nachgeforscht, woher es denn wohl kommen könnte. Viel mehr Energie verwendet Grisham darauf, uns die Freuden des Fliegens und die verschiedenen Flugzeugtypen nahezubringen, oder über verschiedene Entziehungskuren zu philosophieren.Gut, nicht jedes Buch muss vor Verfolgungsjagden, Explosionen, etc. nur so strotzen, aber etwas mehr Action, oder überhaupt Spannung, hätte ich mir schon gewünscht. So nimmt man am Ende müde zur Kenntnis, was als der große Clou präsentiert wird und wendet sich erleichtert interessanterer Lektüre zu. Eine Enttäuschung auf der ganzen Linie.
Eine große Geschichte - nein. Ein faszinierend gesponnener Plot - nein. Genau das, was Grisham in vielen Romanen ausgezeichnet hat fehlt in "Der Richter". Bis die Geschichte mal richtig in Gang kommt, vergeht viel Zeit. Bis Seite 330 passiert auch praktisch nichts spannendes. Dann ein kurzer Einblick in seine Kunst schnelle, spannende Plots zu schreiben. Aber das verblasst dann ab Seite 390 schon wieder. 60 Seiten "alter" Grisham ist doch sehr dürftig. Allgemein ist das Buch sehr dünn. Es drängt sich, wie auch schon andere Rezessenten vermuten, der Verdacht auf, dass der Abgabetermin wichtiger ist als der Plot!Was wie immer gut ist, ist sein rasanter Stil. Auch wenn die Story oft zum einschlafen ist, so trägt der Stil doch dazu bei, kurz vorher immer wieder hochzuschrecken. Auch sind die beiden Hauptcharaktere Ray und Forrester gut beschrieben. Man fühlt mit ihnen. Aber wenn die Geschichtsstränge oft im Sande verlaufen, dann ist das einfach zu wenig.Ein durchschnittlicher Krimi, dessen Story zu dürftig für einen "Markenautor" Grisham ist.
Einen langsamen Spannungsaufbau und eine genaue Schilderug aller Vorgeschichten kann gelingen, aber wenn man nach der Hälfte des Buches immer noch nicht mehr weiß, als der Klappentext hergibt, naja. Auch dass die Familienverhältnisse detailliert wiedergeben werden, könnte zur Atmosphäre beitragen allerdings nicht, wenn "Details" mit ständigen Wiederholungen verwechselt werden. Allein Auusagen à la "Er versuchte sich wehmütig an glückliche Kindheitstage zu erinnern, aber da waren keine Erinnerungen" fallen gefühlte 20mal. Die Aufklärung über den Ursprung des mysteriösen Geldes erfolgt lieblos und unglaubwürdig auf einer Seite, während diverse Casinobesuche von Ray Atlee seitenlang beschrieben werden. Sympatischer wird einem der Protagonist dadurch nicht.Zwei Sterne, da das Ende ein wenig Spannung mit sich bringt. Trotzdem allgemein nicht zu empfehlen. Sehr enttäuschend.
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